Gruppe „Gemeinsam für Winsen (Aller)“
PRESSEMITTEILUNG:
Nachhaltiges Winsen (Aller) –
GfW–Gruppe setzt auf Photovoltaik, Bäume & Umweltschutz
Erst vor kurzem stimmte die GfW–Gruppe (Gemeinsam für Winsen) für den Vorschlag der Gemeindeverwaltung, in zukünftigen Winser Neubaugebieten ausschließlich auf erneuerbare Energien zu setzen. „Wer A sagt, der muss auch B und C sagen“, sagt Ina Boy, die Vorsitzende der GfW–Gruppe.
Somit hat die GfW–Gruppe auf ihrer Klausurtagung im April ein Nachhaltigkeitsprogramm 2026 mit einer klaren Umweltagenda für Winsen (Aller) aufgestellt. Hierbei hat die GfW–Gruppe sich klare Ziele gesetzt, die die Gemeinde Winsen (Aller) weiter zum Vorreiter machen wird. „Fakt ist, wir alleine können die Welt nicht retten“ meint Jannik Randolph, stellvertretender Vorsitzender der GfW und Bauausschussvorsitzender. „Wir können aber nicht länger abwarten, dass höhere Instanzen in puncto Entlastung der Haushalte und Umweltschutz endlich Vollgas geben und müssen selber handeln, damit sich vielleicht auch andere Kommunen anschließen und man gemeinsam etwas Großes schafft“, so Randolph.
Einen großen „Big Point“ hat die GfW–Gruppe bereits bei der Gemeinde beantragt:
Einen Förderzuschuss für private Haushalte bei der Anschaffung von „Balkonkraftwerken“.
Randolph erläutert, dass es sich hierbei um kleine Photovoltaikanlagen mit in der Regel 600 Watt handelt, welche in der Anschaffung unter 1.000,–€ liegen, nahezu überall befestigt werden können und über einen Stecker in der Steckdose ins eigene Stromnetz einspeisen. „Die Anlagen sind dafür bekannt
, das angeschlossene Haushaltsgeräte bei Einspeisung durch das Balkonkraftwerk zuerst den gewonnenen Strom aus der Anlage verbrauchen, ehe sie sich am Stromnetz des Netzbetreibers bedienen. Dadurch verringert sich der Verbrauch des Netzstromes und Ersparnisse werden generiert“, so der Bauausschussvorsitzende. Die GfW–Gruppe beantragt, dass die Gemeinde jeden Haushalt in der Gemeinde Winsen (Aller), welcher sich eine solche Anlage anschafft, mit einem Einmalzuschuss fördert. Der Zuschuss soll bei 150,–€ liegen.
„Als man seitens des Siedlerbundes das Thema „Balkonkraftwerke“ an mich in meiner Funktion als Bauausschussvorsitzender herantrug
, war ich sofort davon begeistert und habe mich zu der Thematik mit Fachleuten ausgetauscht. Insbesondere hat mich der Gedanke angetan, dass wir mit einer Förderung alle Haushalte erreichen und entlasten können, egal ob Mieter oder Eigentümer. Denn nahezu jeder hat die Möglichkeit, sich eine solche Anlage zu installieren“, so Randolph weiter. „Man kann nicht immer warten, bis andere etwas tun. Deswegen haben wir die Sache in die Hand genommen und auf den Weg gebracht.“
Ina Boy ergänzt, dass die Gemeinde Winsen (Aller) mit diesem Förderprogramm im Landkreis Celle Vorreiter sein wird. „Zwar fanden wir den vorliegenden Antrag, dass auf allen öffentlichen Gebäuden der Gemeinde Winsen (Aller) Photovoltaikanlagen installiert werden sollen, sehr gut. Dennoch reicht uns das nicht. Wir wollen alle mit ins Boot holen. Nachhaltigkeit muss Solidaritätsgemeinschaft sein und dafür schaffen wir Anreize,“ so Boy.
1.000 neue Bäume bis 2026, Bienenfutterautomat und einheitlich schönere Ortseingänge
„Im Zuge des Klimawandels wird es immer wichtiger, dass ausreichend Pflanzen, Bäume und Sträucher vorhanden sind. Auch hier wollen wir Grundstückseigentümer mit einbeziehen und Anreize schaffen, sich aktiv am Umweltschutz mit kleinen Gesten zu beteiligen,“ erläutert Ina Boy den Antrag, bis 2026 eintausend neue Bäume im Gemeindegebiet zu pflanzen. Nach Vorschlag der GfW–Gruppe soll zum einen die Zahl der neu gepflanzten Bäume seitens der Gemeinde erfasst werden, zum anderen sollen Grundstückeigentümer, die nachweislich auf ihrem Grundstück einen neuen Baum gepflanzt haben, von der Gemeinde einen Gutschein für einen weiteren Baum bekommen.
Ein weiterer Antrag der GfW–Gruppe bezieht sich auf die Installation eines „Bienenfutterautomaten“, welcher an der Poststraße aufgebaut werden soll
„Mehr als 50% der deutschen Wildbienen stehen auf der Roten Liste gefährdeter Arten, 26 sind bereits als extrem selten eingestuft. Dabei gelten Bienen in ihrer Bedeutung als Bestäuber als sehr wichtig für unsere Umwelt. Sie zählen im Garten und im Erwerbsobstanbau zu den erwünschten Nützlingen,“ erläutert Bernd Harding, der ebenfalls Mitglied der GfW–Gruppe ist. Auch hier möchte die GfW–Gruppe Grundstückseigentümer, Garten– und Balkonnutzer mit einbeziehen. „An dem Bienenfutterautomaten kann man gegen geringes Entgelt ähnlich wie damals am Kaugummiautomaten eine Art Kapsel mit enthaltenem Saatgut erwerben und diesen Inhalt dann im Garten oder im Balkonkasten aussähen,“ so Ina Boy.
Die Neugestaltung der Ortseingänge, insbesondere im Kernort, soll angegangen werden
„Die Winser Dorfgemeinschaft hat mit ihrer Pflanzaktion im Herbst 2021 bereits gezeigt, dass mit ein wenig Aufwand Ortseingänge zu verschönern sind. Ich erinnere mich zu gerne an die bunte Blumenpracht an der Bannetzer Straße, auf die mich viele Leute angesprochen haben,“ sagt Boy. Laut dem Antrag der GfW–Gruppe wäre es wünschenswert, die Gestaltung der Ortseingänge an die der Ortseingänge in Südwinsen, Hornbosteler Straße und Meißendorf, Winsener Straße, anzupassen. „Die aktuelle Gestaltung der Kernorteingänge ist weder für Touristen noch für Einwohner besonders attraktiv. Ein neues Konzept muss her, um die Tore Winsens zu verschönern“, so Bernd Harding. Mit diesem Paket startet die GfW–Gruppe in ihre „Nachhaltigkeitsagenda 2026“. Die Vorsitzenden der GfW–Gruppe sind sich sicher: „Wenn wir es schaffen, dass sich viele Bürgerinnen und Bürger mit kleinen Umweltgesten beteiligen und andere Kommunen mitziehen, so steuern wir einen gewaltigen solidarischen Beitrag zum Thema Nachhaltigkeit und Umweltschutz bei!“